Word Portraits LS3, 2019
Interaktive Arbeit: „Word Portraits LS3“
In der Ausstellung sind ein kleiner Tisch und einige Hocker aufgestellt. Die Besucher der Ausstellung werden aufgefordert, mit der Künstlerin ein 10 bis 15 Minuten langes Gespräch zu führen. Bei jedem Gespräch werden immer wieder dieselben drei bis vier Fragen gestellt. Zezmer wählt aus den Gesprächen bestimmte Wörter aus und schreibt sie auf. Sie bittet die Gesprächspartner, mit Linien Beziehungen zwischen den Wörtern zu zeichnen und die semantische Bedeutung einiger Wörter zu erweitern, indem sie zusätzliche Wörter finden, die mit dem ursprünglichen Wort thematisch in Verbindung stehen. So entstehen Wort-Zeichnungen, die eine Art Gedanken-Landkarten sind. Auf die Wand nebenan überträgt die Künstlerin mit Stempeln und Tusche ausgewählte Wörter aus verschiedenen Wort-Porträts. Daneben hängt ein Bleistift an einer langen dünnen Schnur, mit dem die Betrachter assoziativ die semantische Bedeutung der ausgewählten Wörter aufschreiben können. Es entsteht eine sukzessiv dichter werdende Wandzeichnung, die im gewissen Sinne ein Zeitdokument für die Gedanken der Betrachter darstellt und für die Zeit in der wir leben.
Foto: Patrick Bäuml
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